Im Frühjahr 2024 renovierte der HPV Eppan das Marterle, welches am Nordeingang von St. Pauls, Richtung Unterrain, an den folgenschweren Reitunfall des 22jährigen Franz Josef Pardatscher, Sohn des Weinhändlers Josef Pardatscher und der Anna Pardatscher geb. Kofler, Besitzer des nahegelegenen Ansitz Schreckenstein erinnert.
Laut Auskunft unseres ehemaligen Vorstandsmitgliedes Karl Plunger hatte das Ehepaar Pardatscher in seinem Eheleben, außer dem tragischen Tod des Sohnes Franz Josef noch weitere schwere Schicksalsschläge zu verkraften: die Tochter Elisabeth wurde in St. Pauls unweit ihres Heimathauses, auf dem Heimweg von der Chorprobe, von einem verschmähten Liebhaber erschossen, am darauffolgenden Tag ist deren Schwester, Anna Maria verehelichte Stein an den Folgen des Schocks und Leides gestorben. Insgesamt hatte das Ehepaar Pardatscher 12 Kinder, von denen sie 11 überlebten. Die letzte verbleibende Tochter Rosa heiratete Johann Kössler.
Der Stein des tabernakelartigen Marterles wurde von Giuvani Molling gereinigt, worauf unser Vereinsmitglied Rudi Weiß eine neue Tafel malte, welche der Schmied Otto Perktold zur Verfügung stellte, der auch für die fachgerechte Montage derselben Sorge trug.