Inventarisierung PfarrarchivUnser Vorstandsmitglied, der Historiker Alexander Baron Hohenbühel, sicherte im Auftrag des Bischöflichen Ordinariats und in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Landesarchiv das wertvolle Kulturgut in säurefreien Kartons. Für die Pfarrarchive von Kaltern, St. Pauls, Girlan, St. Michael, Frangart und Pedonig mit allen ihren zugehörigen Filialkirchen liegen nun „Findbücher“ vor, die eine Recherche erleichternBei einem vom PGR und vom Verein für Heimatpflege organisierten Vortrag füllte sich der große Saal des Widums bis auf den letzten Platz. Die Pfarre St. Pauls deckte einst das gesamte Gemeindegebiet von Eppan ab. Alexander von Hohenbühel erläuterte die Einzigartigkeit und Bedeutung des Pfarrarchivs als „kulturelles, rechtliches und verwaltungsmäßiges Gedächtnis“ der Pfarre.

Um Verlusten vorzubeugen, sollte es „nur einen Zugang, aber keinen Ausgang“ kennen. Die Urkunden über Rechtsgeschäfte reichen bis 1328, die Verwaltungsakten bis 1452 und die Tauf-, Ehe- und Sterbebücher bis 1577 zurück. Baron Hohenbühel stellte außergewöhnliche Urkunden, Siegel und Wappen vor. Unter anderem nannte er eine Rechnung von 1560 für eine Dekoration am Kirchturm von St. Michael mit Stern und Mondschein, dem heutigen Gemeindewappen, ferner ein Dokument zum Kaiserbesuch von 1838, bei dem die große Paulsner Glocke geläutet wurde. Schließlich zeigte er den Entwurf einer Krypta für die Pfarrkirche von 1860.

Vortrag

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